Entgegen den Gesetzmäßigkeiten eines schwer ruhenden Saunabaus, suggeriert dieser Entwurf einer Sauna durch die gewählte stabförmige Tragstruktur eine gewisse Leichtigkeit und Filigranität.
Die Konstruktion und Bauweise soll einfach, und möglichst ohne große handwerkliche Vorkenntnisse in Eigenregie herstellbar sein. Eine Bricolage welche Tragkonstruktion, raumbildendes Volumen und schützendes Dach konsequent voneinander trennt. Eine additive Bauweise, gegliedert und aufgeteilt in Einzelelemente, deren Größe, Format und Gewicht stets gut handhabbar bleiben.
Der konstruktive Holzschutz wird als stark entwurfsprägendes Element herangezogen. Durch die gewählte Aufständerung wird eine bodenseitige Durchfeuchtung vermieden. Das einfache Wellblechdach ist überhöht angeordnet. Der entstehende Luftraum dient zum Ablüften von anfallenden Wasserdampf und zur Vermeidung von Kondensat. Durch die konsequente Trennung aller Bauteile sowie deren Abstand zueinander, ist eine ständige Revision möglich. Dies soll die Dauerhaftigkeit und somit Nachhaltigkeit des sowohl thermisch wie auch stark durch Feuchtigkeit und äußere Einflüsse beanspruchten Holzbaus gewährleisten.
Die Einfachheit der Konstruktion, deren Holzschutz sowie die erzielte Ästhetik bestimmen sich gegenseitig und münden in einer logischen entwurflichen Harmonie. Der erzielte architektonische Ausdruck lässt sowohl Assoziationen zur traditionellen japanischen Architektur als auch zu unterschiedlichen Pfahlbauweisen anderer Regionen entstehen.