Das ausgelobte Haustechnikkonzept kann vollumfänglich umgesetzt werden. Die entsprechenden Flächen, Schächte und Leitungsführungen werden vorgehalten. Um Raum einzusparen, sind Lüftungsanlage, Wärmepumpen und Photovoltaikanlage auf dem Dach vorgesehen. Anstatt der Heiz- und Kühldecken wird ein Heiz-/Kühlestrich vorgeschlagen. Die zentrale Lüftungsanlage besitzt Nachsteuerungseinheiten. Diese sind in den Brüstungselementen der Klassenräume angeordnet. Über sie wird Quelluft eingebracht. Die Abluft wird zentral in den Lernfluren angesaugt. Eine individuelle, natürliche Zusatzlüftung ist über kippbare Oberlichter, sowie einen Dreh-/Kippflügel möglich. Die Nachtauskühlung kann je nach Bedarf über den Estrich oder die zentralen Oberlichter geschehen.
Textile Fallarmmarkisen sorgen in den Obergeschossen für den sommerlichen Wärmeschutz ohne Sichtbehinderung. Im Erdgeschoss sorgt ein auskragendes Vordach für Verschattung und bildet einen Teil des geforderten überdachten Aussenraumes.
Es ist für beide Gebäude eine Holz-Beton-Hybrid-Konstruktion geplant. Neben dem Vorteil des hohen Vorfertigungsgrades der Holzelementbauweise, bieten die Holzrahmen-Beton-Verbunddecken eine hohe Speichermaße. Die Tragkonstruktion ist als Holzskelettbauweise ausgelegt. Die Konstruktionszwischenräume werden zur Leitungsführung und Dämmung genutzt. Als Fassade wird eine vorgefertigte Holzmodulfassade vorgeschlagen. Durch die Anordnung von Brandriegeln, die sichtbar die Fassade gliedern, können die Fassadenmodule samt Verschalung komplett in Holz gefertigt werden.
Aufgrund des hohen Vorfertigungsgrades der Holzhybridbauweise, ist ein be- schleunigter Bauablauf möglich. Ebenso bietet die Aufteilung in zwei Baukörper Vorteile beim Bauablauf. Die einfache, modulare Bauweise lässt moderate Baukosten erwarten. Die Betriebskosten sind als durchschnittlich einzustufen