HOLZ-HYBRID-WOHNTURM MIT KITA | MAINZ-KASTEL | 2019 -2023

Wohnturm mit Kita Mainz-Kastel. ARGE KLA|LOA. LOA | Architekten BDA + Lars Otte Architektur BDA. Copyright LOA | Lars Otte Architektur BDA. Holz-Hybrid-Wohnturm Kastel-Housing DAM Preis Nominiert 2025
Wohnturm mit Kita Mainz-Kastel. ARGE KLA|LOA. LOA | Architekten BDA + Lars Otte Architektur BDA. Copyright LOA | Lars Otte Architektur BDA. Holz-Hybrid-Wohnturm Kastel-Housing
Wohnturm mit Kita Mainz-Kastel. ARGE Klaus Leber Architekten BDA + Lars Otte Architektur BDA. Copyright LOA | Lars Otte Architektur BDA
Wohnturm mit Kita Mainz-Kastel, LOA | Lars Otte Architektur BDA
Wohnturm mit Kita Mainz-Kastel, LOA | Lars Otte Architektur BDA
Wohnturm mit Kita Mainz-Kastel, LOA | Lars Otte Architektur BDA
Wohnturm mit Kita Mainz-Kastel, LOA | Lars Otte Architektur BDA
Wohnturm mit Kita Mainz-Kastel, LOA | Lars Otte Architektur BDA
Wohnturm mit Kita Mainz-Kastel, LOA | Lars Otte Architektur BDA
Wohnturm mit Kita Mainz-Kastel, LOA | Lars Otte Architektur BDA
Wohnturm mit Kita Mainz-Kastel, LOA | Lars Otte Architektur BDA

 

HOLZ-HYBRID-WOHNTURM MIT KITA MAINZ-KASTEL

 

Der Wohnturm mit Kita in Mainz-Kastel ist Hessens erstes 8-geschossiges Wohngebäude in Holz-Hybridbauweise. Als „Leuchtturmprojekt“ versinnbildlicht er durch seine markante Typologie und seinen selbstbewußten Ausdruck den gewünschten Vorbildcharakter für das Konversionsareal „Kastel Housing“. Er markiert städtebaulich weithin sichtbar dessen Auftakt und beherbergt auf acht geschossen 21 Wohneinheiten, eine dreigruppige KiTa sowie einen Quartiersraum.

LOA | Lars Otte Architektur bearbeitete zwischen 2019 und 2020 in Arbeitsgemeinschaft mit Klaus Leber Architekten die Leistungsphasen 1-4 (5) inkl. einer Leitdetailplanung für den „Holz-Hybrid-Wohnturm“. Der Auftrag für ging aus einer Mehrfachbeauftragung hervor, bei der sich die ARGE Klaus Leber Architekten BDA + LOA | Lars Otte Architektur BDA durchsetzen konnte.

Um den horizontale Ausdehnung des Gebäudes zu minimieren und somit den vorhandenen Baumbestand weitestgehend erhalten zu können, wurde im Wettbewerb entgegen einem in der Auslobung geforderten sechsgeschossigen Wohngebäude ein achtgeschossiger „Wohnturm“ vorgeschlagen. 

Das architektonische Konzept basiert auf einer kompakten, prägnanten städtebaulichen Setzung und einer effizienten Erschließungs- und Grundrissstruktur. Durch eine hohe entwurfliche Disziplin und planerische Stringenz, die konsequent die programmatischen Vorgaben und  konstruktiven wie brandschutztechnischen Anforderungen der Holz-Hybridbauweise in eine ganzheitliche architektonische Gestaltung überführt, wurde bereits früh die planerische Grundlage für ein nachhaltiges, emissionsarmes und effizientes Gebäude gelegt.

Klassische und zeitgenössische Gestaltungselemente vereinen sich im Wohnturm und machen die projektimmanente  ganzheitliche Konzeption bereits in der Fassadengestaltung lesbar. Dieser anspruchsvolle architektonische Ansatz erzeugt  einen qualitätsvollen, identitätsstiftenden Ausdruck, der dem gewünschten Vorbildcharakter dieses „Leuchtturmprojektes“ nachhaltig Rechnung trägt.

 

„…(Es) überzeugt hier endlich einmal wieder ein Bau mit souveräner Gliederung und einem sauberen Abschluss nach oben, wo die Fassadengestaltung deutlich macht, dass das Haus nicht mutwillig abgeschnitten, sondern bewusst beendet wird. Das Traufgesims ist angemessen dimensioniert und bietet dem Auge ebenso Orientierung wie die Gesimse auf Höhe der Geschossdecken, die gleichermaßen als Witterungsschutz für das Holz wie als Brandschutzelement dienen…“

D. Kasparek (Die Architekt 2024/4, S. 77)

 

PRESSETEXT:

Der „Holz-Hybrid-Wohnturm“ ist Teil eines Ensembles aus drei Gebäuden, welches den Auftakt der Konversion des ehemaligen Kasernenareals „Kastel-Housing“ in Mainz-Kastel definieren. Diese arrangieren sich um einen parkähnlichen Grünbereich mit erhaltenswertem Baumbestand. Wohnturm und das benachbarte „Tetrishaus“ unterstreichen durch ihre Verwandtschaft in Materialität und Ausdruck die Zusammengehörigkeit dieses Ensembles. Der zentrale Grünbereich wird in der weiteren Entwicklung des Gesamtareals einen Teil eines übergeordneten Grünzuges darstellen.

Der Wohnturm versinnbildlicht als „Leuchtturmprojekt“ durch seine markante Setzung und seinen selbstbewussten architektonischen Ausdruck diesen Vorbildcharakter für das Konversionsareal und markiert städtebaulich weithin sichtbar den Auftakt für „Kastel Housing“

Durch den stringenten und disziplinierten Entwurfsansatz der konsequent die Anforderungen der Holzbauweise und des damit einhergehenden Brandschutzes in eine ganzheitliche Gestaltung überführt, wurde früh die planerische Grundlage für ein nachhaltiges, emissionsarmes und effizientes Gebäude gelegt. Den strengen strukturellen Vorgaben einer wirtschaftlichen Umsetzung in Holz folgend, ist der Entwurf durchgängig auf einem quadratischen Raster von neun Feldern konzipiert, welches um einen mittigen, aussteifenden Erschließungskern in Stahlbeton immer gleiche Planungsmodule zu unterschiedlichen Wohnungstypen kombiniert.

Innerhalb dieser Ordnungslogik wurden in sieben Obergeschossen 21 gleichwertig hochwertige Wohnungen unter den Flächenvorgaben des geförderten Mietwohnungsbaus in Größen von 56 bis 102 m / Ein-personen- bis Fünfpersonenhaushalte organisiert. Neun der Wohnungen werden gefördert. Pro Geschoss werden drei Wohneinheiten erschlossen. Die Freibereiche der Wohnungen sind als geschützte, holzverkleidete Loggien gestaltet und ordnen sich so elegant in die strukturelle Fassadengestaltung ein. Den Wohnungen mit Südausrichtung sowie der KiTa bietet der hohe Baumbestand einen natürlichen Sonnenschutz.

Der achtgeschossige Wohnturm wird durch eine eingeschossige Erweiterung gleicher Grundfläche ergänzt, welche eine dreigruppige Kita und einen Quartiersraum aufnimmt. Die strukturelle Disziplin setzt sich in der Fassadengestaltung logisch fort. Ein vorgesetztes Raster aus Massivholzlisenen und Gesimsen (letztere zeigen die brandschutztechnische Unterteilung der Fassade) gliedert die Fassade auf allen Seiten gleichwertig. Unabhängig von den Himmelsrichtungen entsteht so eine „demokratische“ Fassade. Diese wird der Zeichenhaftigkeit des Baukörpers gerecht und trägt die Verwendung des Baustoffes Holz deutlich nach Außen. Alle 21 Wohnungen sind barrierefrei und seniorengerecht errichtet, eine Wohnung rollstuhlgerecht.

Der Wohnturm ist Hessens erstes 8-geschossige Wohngebäude in Holz-Hybridbauweise, er erreicht im Bereich Primärenergiebedarf die Anforderungen eines KfW 40 Hauses, die KiTa die eines KfW 55 Hauses.

Der Wohnturm wurde für den DAM Preis 2025 nominiert

 

ARGE

Klaus Leber Architekten BDA +

LOA | Lars Otte Architektur BDA

 

BAUHERR

SEG – Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH.

 

AUSFÜHRUNG + BAULEITUNG

LMG Architekten GmbH

 

LANDSCHAFTSARCHITEKTUR

Kamphausen Landschaftsarchitektur

 

TRAGWERKSPLANUNG

Wagner+Zeitter Bauingenieure GmBH

 

HOLZBAU

Firma OCHS GmbH zuständig.

 

 

 

PREISE:

Holzbaupreis Pro Hessen, 1. Preis 

Hessischer Preis für Innovation und Gemeinsinn im Wohnungsbau, 1.Preis 

DAM Preis 2025, Nominiert

 

 

weiterführende Links:

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LMG Architekten mbH